26.11.24: Musikalische Vielfalt bei Leibniz in Concert
Bericht: Herr Lutz, Fotos: Herr Herbort, Plakat: Herr Rieder
Die Veranstaltung „Leibniz in Concert", entstanden aus dem ehemaligen Kammermusikabend, ist traditionell der musikalische Höhepunkt des ersten Schulhalbjahres und geprägt durch eine große Vielfalt von Stilrichtungen, die sich beim Blick ins Programm offenbart.
So stand zum Auftakt die Big Band der 6. Klassen, dirigiert von Johanna Rinnert, mit einem klassischen Kosakentanz und einer japanischen Volksweise auf der Bühne und stimmte gleichzeitig mit dem schwungvollen Turbo Rock auch auf die moderneren Elemente des Konzerts ein.
Herr Mohr begrüßte die Schulgemeinschaft in der vollbesetzten Johanneskirche und betonte den Wert des „Miteinander", das alle beteiligten Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Ehemalige durch ihr Zusammenspiel bei dieser Veranstaltung demonstrierten. Als Zitat gab er dem Publikum Nietzsches berühmten Ausspruch „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum!" mit und wünschte den Zuhörern folgerichtig einen schönen Abend mit ganz viel Musik und ganz wenigen Irrtümern.
Jazzig ging es weiter mit einem Incognito Nocturne, auswendig und sehr groovy am Flügel vorgetragen von Vincent Wilhelm.
Danach übernahm Bill Le den Flügel und begleitete zunächst Robin Martel, der den Schwan aus Camille Saint Saens Karneval der Tiere würdevoll über die Bühne gleiten ließ. Im Anschluss daran konnte Bill Le direkt an den Tasten bleiben und zog das Publikum mit einem ambitionierten Vortag des Liebestraums Nr. 3 von Franz Liszt in seinen Bann.
Vom Projektorchester, verantwortet durch Sebastian Conrad und Robin Martel, wurde zuerst eine selbstironisch als „Funny Nonsense" bezeichnete Eigenkomposition „We Are Back" im Stil eines Gospels vorgetragen. Gefolgt wurde diese von einem ebenfalls selbst arrangierten Tango „Por Una Cabeza". Ein Sängerensemble rundete mit „Never Enough" aus dem Filmmusical "The Greatest Showman" den Auftritt ab.
Nach diesen zeitgenössischen Beiträgen war mit Beethovens melancholischer „Mondscheinsonate" ein zeitloser Klassiker an der Reihe, der von Johanna Müller ausdrucksvoll am Flügel vorgetragen wurde.
Die von Lena Knörzer neu gegründete Schulband setzte dann wieder auf moderne Titel: Mit sehr viel Spielfreude wurde Adeles Popballade „Set Fire To The Rain" gefeiert und beim Jazz-Improvisationsstück Sonny Rollins glänzten viele Bandmitglieder mit einem eigenen Solopart. Sie waren dabei so mitreißend, dass am Ende sogar das Publikum seinen Part übernahm und den eingängigen Rhythmus mitklatschte.
In der Pause wurden wie immer angeregte Gespräche geführt und der Durst der dabei trocken werdenden Kehlen durch den Getränkeverkauf des Fördervereins gestillt.
Auch nach der Pause gaben die Musikgemeinschaften des Leibniz-Gymnasiums stilistisch volle Breitseite: Zuerst ließ Ariane Shirkhani ganz klassisch für Schuberts Impromptu in F-Moll souverän die Finger über die Tasten fliegen.
Danach bildete das Jazz-Ensemble, geleitet von Tom Kelsch, mit dem effektvoll inszenierten Jazzklassiker „In The Mood" von Glenn Miller wieder einen Übergang zur Moderne.
Die Band aus Ariane Shirkhani, Marcel Bastian, Moritz Vogel und Tom Kelsch lieferte mit Ella Hendersons funkiger Debütsingle „Ghost" und Nenas leider nur allzu aktuellem Welthit „99 Luftballons" zwei Darbietungen ab, die dem Publikum unter die Haut gingen.
Den Schlusspunkt setzte das Schulorchester unter der Leitung von Beate Vehling. „Epic Gaming Themes" versammelte wahrhaft epische Melodien aus aktuellen Anime und Computerspielen und bildete mit der beschwingten Filmusik zu Walt Disneys „Hercules" und einem rockigen Rolling Stones-Medley den Abschluss eines gelungenen Konzertabends.
Das Publikum belohnte alle Beiträge mit dem gebührenden Applaus und die Schulgemeinschaft kann wirklich stolz darauf sein, ein so buntes musikalisches Repertoire vorweisen zu können!